Go west ...
Der gestrige Heimweg nach verrichtetem Tagewerk war dann doch etwas nervenaufreibend. Vom Wetter her gab es besten Klatschnass-und-kalt Regen. Um sich diesem so wenig wie möglich auszusetzen, wollte ich eigentlich durch ein anderes Gebäude abkürzen, jedoch weigerte sich die Tür in meiner Präsenz sich zu öffnen. Also doch außen herum mehr Regenschlitterei. Die gestreuten Steinchen erwiesen sich als sinnfrei, da sie allerortens UNTER der Eisschicht zu finden waren und so dem Rutschen nichts entgegensetzten.

Erstmal sicher bis zum schnellen Wochenendeinkauf gekommen, stieß ich im Inneren des Konsumtempels auf ganz andere Hindernisse. Warum müssen die Leute ihre Wagen immer in der Mitte der künstlichen Nadelöhre abstellen? Warum muss ich meinen Wagen quer zum Strom stellen, wenn ich etwas aus dem Regal nehmen? Schabrakski würde vermutlich antworten: "Weil ich es kann." Mich hat es in meinem Nasszustand genervt. Auf die Frage an der Kasse "Und alles in Ordnung gewesen." habe ich nur mit einem "Nein. Aber glauben sie mir, sie wollen nicht wissen warum." geantwortet. Das führt dann immer zu einem pikierten Schweigen.

Zurück auf der Straße musste ich nur noch einem aggressiven LKW ausweichen, der meinte, dass er trotz Fußgänger Überwegs Vorfahrt zu haben. Rund 150 Meter vor der rettenden Haustür, ergoß sich dann laut krachend ein großer Brocken aus Schnee und Eis vom Häuserdach auf die Motorhaube eines neben mir parkenden Autos - gut, dass ich keine Motorhaube bin.

Kurz einer dieser Heimwege, bei denen man WIRKLICH froh ist, wenn man endlich die Haustür hinter sich geschlossen hat.