Verteilte Systeme
Ägypten hat also mal eben das Internet abgeschaltet. Und das offensichtlich mit bisher nie dagewesener Effizienz. Ägypten ist nicht das erste Regime, welches Angst vor der Meiningsfreiheit des World Wide Web hat. Doch ein Land mehr oder weniger komplett aus der digitalen Informationswelt herauszureißen ist neu.
Dabei wird doch immer erzählt, wie robust das Internet doch ist. Durch seine verteilten System und dadurch entstehenden Redundanzen kann gar nicht viel passieren. Und doch hat man in Ägytpen offensichtlich neuralgische Punkte gefunden, mit denen sich das Netz effizient blockieren lässt. Es gibt auch im Internet Schwachstellen, die sich mit entsprechendem Zugriff und Einfluß auch benutzen lassen. Schauen wir mal ob die Internetgemeinde daraus Konsequenzen ziehen wird.
pandasquirrel am 29. Januar 11
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Gummibären in der Marktwirtschaft
Wer kennt das nicht, diese süßen Suchtmittel in bunten Tüten, deren Ableben sich in drei Phasen gestaltet:
1. Öffnen der Tüte
2. Tüte leer
3. Profit ... ähhhmm .. Bauchschmerzen
Dieser Zyklus wiederholt sich bei mir etwa alle 2 bis 4 Wochen. Nun kommt aber die Marktwirtschaft mit ins Spiel. Denn wandelte ich diese Woche in den Kaufhallen, so erspähten meine Augen diese Schilder: "40% billiger!".
Das Ziel Bauchschmerzen per Gummigetier zu möglichst geringen Kosten zu erzeugen, kann also durch den Erwerb großer Mengen dieser verbilligten Tüten erreicht werden.
Das sich ergebende Problem ist die Versuchung, die durch die Präsenz vieler Tüten ausgelöst wird. Die Anwesenheit dieser Tüten führt nämlich zu eine drastischen Verringerung der Zykluszeit auf 1-2 Tage. Ich hoffe, dass ich möglichst bald in die Sättigung laufe ...
pandasquirrel am 27. Januar 11
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Mehr schräge Gaunerkomödien
Wieso hat mir eigentlich nie jemand verraten, dass die vier Pinguine aus dem Madagaskar Film ihre eigene Serie bekommen haben?!?!
Das ist das klassische Team um jeden Coup durchzuziehen. Skipper als der Mastermind, Private der Dieb, Kowalski für alle Fälle, wenn ein Spezialist gebraucht wird und natürlich Rico "Kabooom!" - als Pinguin fürs Grobe. Das verspricht Spaß von der abstrusen Sorte.
So jetzt muss ich mir den Krams nur noch besorgen ...
pandasquirrel am 22. Januar 11
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Micmacs
Gestern habe ich die Komödie "Micmacs" von Jean-Pierre Jeunet ("Die fabelhafte Welt der Amelie") geschaut. Kurz gesagt geht es um Bazils Kampf gegen die Waffenindustrie, sein Vater wurde von einer Landmine getötet und er selbst muss mit einer Kugel im Kopf leben. Dazu bekommt er Hilfe einer Gruppe von Freaks, die in einem Bunker auf dem Schrottplatz lebt (mit unübersehbaren Referenzen an Terminator). Gemeinsam spielen sie die Chefs zweier Rüstungsfirmen gegeneinander aus.
Eigentlich könnte man sagen, es handelt sich um einen sehr untypischen Vertreter des Heist-Genre (Ocean's *setzte Zahl ein*, oder die Serie Leverage) mit allen Charakteren (ein "Mastermind", Basil, der das alles plant; ein "Grifter", der andere imitiert - mit dem Tick, dass er ständig in geflügelten Worten spricht; zwei "Hacker", die Apperate basteln und sich mit der Mathematik auskennen; der Kanonenmann als jemand für das Grobe und zwei Diebe in Gestalt der Schlangenfrau und des in die Jahre gekommenen Kleinkriminellen), dem absurd unmöglichen Plan, bei dem am Ende doch irgendwie alles zu funktionieren scheint.
Dabei lebt der Film sehr von seinen absolut schrägen und überzeichneten Figuren und der sich daraus ergebenden Situationskomik, die von von einer suggestiven Kameraführung exzellent eingefangen wird. Es finden sich etliche Anspielungen auf andere Filme verschiedener Genres und eigene Arbeiten des Regisseurs, die man vermutlich erst nach zwei-, dreimaligem Schauen alle finden wird.
Alles in allem eine sehr witzige Abendunterhaltungen zu einem ernsten Thema - Prädikat: Would watch again.
pandasquirrel am 19. Januar 11
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Warum ich kein Fahrrad fahre ...
pandasquirrel am 16. Januar 11
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Postialischer Schabernack
Die gestrige Mittagspause war mal wieder sehr produktiv, was das Entwickeln mehr oder weniger abstruser Ideen angeht.
Prüft die Post bei der Stellung eines Nachsendeantrags eigentlich ob der neue Empfänger auch einen Nachsendeantrag hat? Falls nein, ergibt sich die lustige Möglichkeit, dass Edgar einen Nachsendeantrag stellt und als neuen Empfänger Olaf angibt. Olaf wiederrum stellt einen Nachsendeantrag mit Edgar als Empfänger.
Jetzt schreiben wir einen Brief an einen der beiden, was dazu führt, dass dieser in den Sog der Endlosschleife kommt und theoretisch bis zum Ablauf des Nachsendeantrags immer zwischen den beiden Postämtern von Olaf und Edgar hin und her wandert. Und dabei immer dicker wird durch einen immer neuen Nachsendeaufkleber.
Das wäre einmal praktisch zu erproben. Das Krokodil würde sicherlich mitmachen.
pandasquirrel am 13. Januar 11
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Exploration-Exploitation-Dilemma
Wann war ich eigentlich das letzte Mal im Fahrradkeller und habe geprüft ob sich mittlerweile eine stabile Wurmlochverbindung ins Büro gebildet hat? Hmmm...
pandasquirrel am 11. Januar 11
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Go west ...
Der gestrige Heimweg nach verrichtetem Tagewerk war dann doch etwas nervenaufreibend. Vom Wetter her gab es besten Klatschnass-und-kalt Regen. Um sich diesem so wenig wie möglich auszusetzen, wollte ich eigentlich durch ein anderes Gebäude abkürzen, jedoch weigerte sich die Tür in meiner Präsenz sich zu öffnen. Also doch außen herum mehr Regenschlitterei. Die gestreuten Steinchen erwiesen sich als sinnfrei, da sie allerortens UNTER der Eisschicht zu finden waren und so dem Rutschen nichts entgegensetzten.
Erstmal sicher bis zum schnellen Wochenendeinkauf gekommen, stieß ich im Inneren des Konsumtempels auf ganz andere Hindernisse. Warum müssen die Leute ihre Wagen immer in der Mitte der künstlichen Nadelöhre abstellen? Warum muss ich meinen Wagen quer zum Strom stellen, wenn ich etwas aus dem Regal nehmen? Schabrakski würde vermutlich antworten: "Weil ich es kann." Mich hat es in meinem Nasszustand genervt. Auf die Frage an der Kasse "Und alles in Ordnung gewesen." habe ich nur mit einem "Nein. Aber glauben sie mir, sie wollen nicht wissen warum." geantwortet. Das führt dann immer zu einem pikierten Schweigen.
Zurück auf der Straße musste ich nur noch einem aggressiven LKW ausweichen, der meinte, dass er trotz Fußgänger Überwegs Vorfahrt zu haben. Rund 150 Meter vor der rettenden Haustür, ergoß sich dann laut krachend ein großer Brocken aus Schnee und Eis vom Häuserdach auf die Motorhaube eines neben mir parkenden Autos - gut, dass ich keine Motorhaube bin.
Kurz einer dieser Heimwege, bei denen man WIRKLICH froh ist, wenn man endlich die Haustür hinter sich geschlossen hat.
pandasquirrel am 08. Januar 11
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Sinnlose Fakten am Freitag
1.)
111 111 111^2 = 12 345 678 987 654 321
2.)
Auf der Venus geht die Sonne im Westen auf.
3.)
Eine Studie hat ergeben, dass mehr als 50% Prozent aller britischen Mobiltelefonnutzer von Nomophobie betroffen sind.
pandasquirrel am 07. Januar 11
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CCD jetzt auch für Vögel?
Der neueste Trend aus den USA hat mittlerweile auch Europa erreicht [1][2]. Vogelsterben. Nicht wie bei Hitchcock, sondern die Vögel fallen planlos vom Himmel. Tot. Niemand weiß genau warum. Heißester Kandidat für die Erklärung scheinen Silvesterböller zu sein. Fragt sich dann nur warum eigentlich so wenige Vögel starben, bei den Massen an Feuerwerk. Aber alle anderen Theorien konnten bislang auch nicht erhärtet werden.
Erinnert mich ein bißchen an die CCD Geschichte - Colony Collapse Disorder [3] - Bienen fliegen aus ihren Stöcken und sterben. Ursache bisher nicht abschließend geklärt, wobei vermutlich Pestizide eine Rolle spielen.
Erst Bienen, dann Vögel, wie geht das wohl weiter? Ich, für meinen Teil, fürchte den Tag an dem die ersten Elefantenherden tot vom Himmel fallen.
[1]
FAZ Online
[2]
SPON
[3]
Wikipedia
pandasquirrel am 06. Januar 11
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